SOILWORK - The Panic Broadcast
SOILWORK
The Panic Broadcast
(Melodic Death Metal | Modern Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 02.07.2010


Late for the kill,
early for the slaughter.
I don’t care how it bleeds!To Late For The Kill...

Soilwork, eine der Bands die mich zum Metalfan gemacht haben, melden sich mit neuem Album und neuem Gitarristen zurück. The Panic Broadcast, das bereits achte Studioalbum der Schwedenmetaller hat einiges zu bieten, nur nicht viel Abwechslung…

Von der ersten Sekunde an erkennt man den unverwechselbaren SOILWORK Stil – schneller, technischer Schweden Melodic Death vom Feinsten, wie immer ausgezeichnet produziert.

Die erste Nummer „Late for the Kill, Early for the Slaughter” schließt in punkto Songwriting und Qualität nahtlos an die letzten Alben der Schweden an, treibende Riffs, eingängiger Refrain und Gitarrensoli in Perfektion bieten einen super Start. Weiter geht es mit „Two Lives Worth of Reckoning”, eine Nummer deren Refrain man einfach gar nicht mehr aus dem Ohr bekommt: Hierbei anzumerken ist, dass SOILWORK meiner Meinung nach eine der wenigen Bands sind, die es schaffen melodische Refrains absolute glaubwürdig in ihre Songs einzubauen. Auch noch so melodische Refrains passen stimmig zu den Songs ohne das typische „Kitsch“ Gefühl aufkommen zu lassen – ein Problem mit dem ja momentan viele Metalcore Bands zu kämpfen haben. „The Thrill“ ist eine etwas langsamer gehaltene Nummer, groovige Beats statt schnellem Geknüppel und ein fast nach Hardrock anmutender Refrain.

Spätestens bei dieser Nummer fällt aber leider auf dass Soilwork ihre Songs gerne nach dem Standardschema „Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Solo, Refrain, Refrain“ aufbauen – nicht unbedingt etwas Schlechtes, aber doch würde etwas Abwechslung hier vielleicht ganz gut tun. Die vierte Nummer „Deliverance Is Mine“ kommt wieder im schnelleren Gewand daher, eine Spur härter und unmelodischer, ansonsten herrscht ein ähnliches Schema wie bei den anderen Songs, siehe oben, vor.

Ebenso „Night Comes Clean”: die fünfte Nummer der SCheibe ist balladenmäßiger angehaucht, wobei vor allem das Wort „mäßiger“ hervorzuheben ist. „King of the Threshold“ ist wieder eine der stärkeren Nummern – ordentlicher Drive, ordentliches Geknüppel und wirkt nicht ganz so abgedroschen wie andere Nummern. Die „Ballade“ des Albums heißt „Let this River Flow“ und ist eine erfrischende Abwechslung zu den sonst sehr ähnlichen Songs – geschmeidiger und rockiger lässt sie einen richtig in die Musik eintauchen. Im düster-depressivem Gewand kommt „Epitome“ daher: tragende Riffs und melancholischer Gesang sind die Kennzeichen dieser ruhigeren Nummer. „Akuma Afterglow“ hat neben dem interessanten Titel nicht viel zu bieten – beileibe keine schlechte Nummer – aber es gibt auch nichts was sie hervorheben würde. Die wirkliche Katastrophe kommt zum Schluss, „Enter Dog Of Pavlov“ übertrifft die anderen Nummern noch an Abgedroschenheit und zähflüssigem, einheitlichem Songwriting.

Kurz um:
Was SOILWORK hier liefern ist bei Gott keine schlechte Scheibe, im Gegenteil, die Nummern sind alle auf hohem musikalischem Niveau und super produziert – aber was dem Album fehlt ist definitiv Abwechslung und besser definierte einzelne Songs – zu ähnlich klingen die Lieder, zu ähnlich der Songaufbau, zu einheitlich ist die CD gehalten.

Schade, aber nicht unbedingt ein Grund SOILWORK den Rücken zu kehren – für viele Fans wird diese Scheibe sicher trotzdem einen Ehrenplatz in der CD Sammlung einnehmen.


Tracklist „The Panic Broadcast“:
1. Late For The Kill, Early For The Slaughter
2. Two Lives Worth Of Reckoning
3. The Thrill
4. Deliverance Is Mine
5. Night Comes Clean
6. King Of The Threshold
7. Let This River Flow
8. Epitome
9. The Akuma Afterglow
10. Enter Dog Of Pavlov
Gesamtspielzeit: 47:52


www.soilwork.org

 

SOILWORK - A Predator's Portrait
SOILWORK – The Panic Broadcast
LineUp:
Björn "Speed" Strid
Peter Wichers
Sylvain Coudret
Ola Flink
Sven Karlsson
Dirk Verbeuren
6
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